Salinas Grandes-Salta 21.08-27.08.2017
07.09.2017
Wir nehmen Abschied von Humahuaca nach 14 Tagen und fahren zum 4. Größten Salzsee Südamerikas den Salinas Grandes in 3450 m Höhe. Er ist vor 5-10 Mio Jahren entstanden und hat eine Fläche von 12.000 Hektar. Da das Salz kein Jod enthält, weiß man, dass sich hier vor langer Zeit ein Süsswassersee befand, der ausgetrocknet ist. Das Salz wird vom Regenwasser aus den Mineralien der Berge und dem Untergrund des Sees gelöst und drückt nach oben. Die Salzschicht ist etwa 50 cm mächtig. Dieser Prozess ist auch heute noch in Gang, wodurch die Salzschicht weiter an Stärke zunimmt. Das Salz wird natürlich von den hier lebenden Einheimischen abgebaut und verkauft.
Wir verbringen die Nacht in den APE’s unter einem unbeschreiblich klaren Sternenhimmel ohne jegliches Stören künstlichen Licht weit und breit. Unsere Schlafsäcke reichen gerade noch für die -6 °C bis -8 °C in der Nacht.
In Etappen geht es weiter, erst wieder zurück nach Pumamarca, Jujuy und 180 km nach Salta, der Schönen. Die Fahrt geht schneller, denn es geht viel bergab bis auf 1200 m ü NN. Die „free walking tour“ durch Salta zur Basilika, Basilika menor San Fanzisco, dem Kloster der Karmelitterinen und dem Denkmal von General Güemez, der zusammen mit einer Armee Gauchos und der Bevölkerung als Partisanen erfolgreich gegen die Spanier kämpfte. Ein weiteres Highlight ist das Museum of High Altitude Archeologie in dem die Funde der Kindesopfer und Opfergaben am Gipfel des Llulbaiblaco in einer Höhe von 6700 mim Jahr 1999 völlig in Takt gefunden wurden. Der ständige Frost und der geringe Sauerstoffanteil in dieser Höhe lies die auserwählten Kindesopfer der Inkas nicht verwesen. Nachdem Salta mit seinen 650.000 Einwohnern eine Großstadt ist, versuchen wir hier Ersatzteile für die APE’s zu besorgen. Eine neue Funkantenne und eine Wasserpumpe für meine (Ric) APE brauchen wir. Wir klappern mindestens 8 Läden ab, aber finden wieder in den kleinsten Läden was wir brauchen. Nach erfolgreicher Montage geht es am Abend in die Folklore-Partymeile. Hier ist ein Restaurant neben dem anderen und überall wird live musiziert und getanzt. Folklore Tänzer und ganze Gruppen ziehen von Restaurant zu Restaurant, so daß die Zeit verfliegt. Gegen halb drei brechen wir dann auf und haben nebenbei 4 Flaschen delikaten Wein genossen. Der nächste Tag ist von Ausschlafen geprägt, damit wir wieder fit sind für das Rugbyspiel Argentinien Pumas gegen Südafrika Springbocks am späten Nachmittag. Die 17.500 Zuschauer (99% Argentinier) feuern vergebens ihre Pumas an, denn sie verlieren 41:23.
Eingestellt von Ricargentinado 16:03